Rückblick Juni 2025: Kein schlechtes Gewissen mehr, viel Meer und ein Weihnachtsbuch

In der Mitte des Monats habe ich mich von meinem schlechten Gewissen befreit und den Monatsrückblick Mai geschrieben – über all die Dinge, die ich im Mai machen wollte und nicht geschafft habe.

Im Juni war ich viel am Meer. Die Hälfte der Fotos in meiner Bildergalerie auf dem Handy sind blau. Das ist ein toller Schnitt.

In den letzten Tagen des Junis kam dann noch die schönste Post der Welt: Belegexemplare von meinem Weihnachtsbuch.

Mitten im Sommer ein Weihnachtsbuch

Vor wenigen Tagen bekam ich wieder meine Lieblingspost: Belegexemplare! Für die Reihe „Der kleine Himmelsbote“ habe ich für den Coppenrath Verlag ein Weihnachtsbuch geschrieben. Kerstin M. Schuld hat die Bilder dazu gestaltet. Mitten im Juni ein Weihnachtsbuch in den Händen zu halten, fühlt sich schon etwas seltsam an.

Aber ich freue mich sehr über dieses wunderschöne Buch! Im Herbst werde ich einige Exemplare an meine Newsletterabonentinnen verschenken. Das ist also ein guter Anlass, meinen Newsletter zu abonnieren, falls du ihn noch nicht bekommst.

Text: Antoinette Lühmann, Ilustration: Kerstin M. Schuld, Coppenrath Verlag 2025.

Never ending Story: Onlinekurse

Schon zu Beginn der Corona Zeit hatte ich mich fortgebildet, um all meine Workshops und die Begleitung der Kitas in den digitalen Bereich zu verlegen. So konnte ich auch während des Lockdowns weiter arbeiten und dabei noch neue Tools und Fähigkeiten lernen.

Da ich zur Zeit sehr wenig Zeit habe, um auch mein Wissen rund um das Schreiben und Erzählen in Workshops und 1:1 Coachings weiterzugeben, habe ich vor etwa drei Jahren meine Website durch ein Kurssystem erweitert. Seit dem erstelle ich regelmäßig neue Konzepte für Kurse und fange immer wieder von vorne an, die Plattform zu gestalten.

Eine Sache, die ich gar nicht kann, ist Marketing. Das passt einfach nicht zu mir und ich habe deshalb in den letzten drei Jahren immer wieder versucht, mir dieses Feld zu erschließen. Dabei habe ich einiges gelernt, aber das hat mich auch sehr gebremst. Denn über zwei Grundsätze bin ich immer wieder gestolpert:

1. Du musst deine Zielgruppe kennen und ein Problem für sie lösen.

2. Du musst für genau eine Sache bekannt sein.

Ich beschäftige mich seit fast dreißig Jahren mit Storytelling: Mit dem freien Erzählen, mit dem Schreiben von Büchern und mit dem Coaching mit Geschichten. Daraus habe ich eine eigene Methode entwickelt, das narrative Coaching, in dem ich Märchen, Mediatation und die Methode des inneren Teams von Schulz von Thun nutze. Auf dem Weg habe ich mich auch mit dem Storytelling in Drehbüchern und Kurzvideos, in Captions von Social Media Beiträgen und auf Websites beschäftigt.

Schon während meiner Ausbildung zur Märchenerzählerin habe ich gemerkt, dass sich meine Haltung zum Leben verändert hat, weil Geschichten sich auf jeden Bereich meines Lebens erstreckt haben. Dabei hat sich für mich die Überschrift gebildet: Storytelling. Durch Geschichten Gott und die Welt besser verstehen. Das ist eher eine Haltung als ein Marketingkonzept und es löst nicht ein konkretes Problem.

Trotzdem will ich einen Weg finden, mein Wissen weiterzugeben. Deshalb habe ich am 30 Juni beschlossen: ich fange einfach noch einmal von vorne an. Irgendwie werde ich schon einen Weg finden, um mein Wissen an die vielen verschiedenen Zielgruppen weiterzugeben, mit denen ich zusammen arbeite. Irgendwie werde ich einen Weg finden, von ihnen auch im Internet gefunden zu werden.

Mein Beruf als Pastorin bringt ja viele Herausforderungen mit sich, aber in einer Sache bin ich tatsächlich Expertin: im Hoffnung haben und immer wieder neu anfangen.

Deshalb wird es vielleicht am Ende des Sommers die Nachricht geben: Jetzt habe ich eine Überschrift für meine Plattform und meine Themen gefunden und endlich meine Kurse veröffentlicht.

Kreativ bleiben in stürmischen Zeiten

Wenn ich auf der Arbeit und zu Hause sehr eingebunden bin, dann fällt es mir schwer, Zeit für meine eigenen Gedanken zu finden. Große Projekte wie das Schreiben von längeren Texten oder das Arbeiten an Kursen oder dem Podcast gelingen mir dann nicht.

Aber ich trockne aus, wenn ich nicht kreativ bin. Also suche ich mir in solchen Zeiten kleine Beschäftigungen, die ich jederzeit unterbrechen kann, die einfach nur Spaß machen und die nichts werden müssen.

Ich stricke ein paar Reihen an meinem Socken und es ärgert mich fast gar nicht, wenn die löchrig sind, und ich streiche eine Schublade extra mit Kreidefarbe, weil die sowieso immer unperfekt aussieht.

So bleibe ich kreativ/schöpferisch, auch wenn ich dafür eigentlich keine Zeit und keinen freien Kopf habe.

Eine Schublade mit Kreidefarbe streichen. Das darf schön unordentlich aussehen. 😉

Was im Juni 2025 sonst noch los war

  • Der Juni beginnt auf dem Meer. Die Segelwoche in der dänischen Südsee ist nach der Umrundung Fyns noch nicht vorbei. Wir trainieren noch ein paar Tage in der Flensburger Förde.
  • Schon nach dem Törn durch die Biskaya hatte ich die ersten 5000 Seemeilen zusammen. 5000 Seemeilen – dabei habe ich erst im Herbst 2019 mit dem Segeln begonnen. Es ist verrückt! Nach alter Seefahrertradition darf ich mir jetzt eine Schwalbe tätowieren lassen. Das habe ich im Juni auch gemacht. Pedi hat mir neben meinen schönen Anker von der Atlantiküberquerung (Fun Fact 16 und 17) eine Schwalbe tätowiert.
Wechselhaftes Wetter an der Ostsee.
  • Ich war wieder ein Wochenende an der Nordsee. Dieses Mal mit drei Kindern. Barfuß am Strand, Pommes bei Sonnenuntergang, Eis in der Waffel – so schön kann der Sommer sein.
Herrliches Sommerwetter und barfuß durch den Sand laufen.
  • Auch im Juni habe ich ein paar Nachtschichten übernommen. Der Kleine hat sich super eingelebt und entdeckt die Welt.
Der Juni endet mit ein paar heißen Tagen. Für Hund und Mensch eine Herausforderung.
  • Die Arbeit am neuen Kindermusical geht gut voran. Ich habe den Text für die ersten Lieder fertig. Wenn ich erstmal reingekommen bin und aus den ganzen Notizen endlich die ersten Texte werden, macht das Fabulieren und Dichten einen Riesen Spaß.
Einen Rhythmus für die Geschichte zu finden ist immer die größte Herausforderung. Das machen wir zu dritt. Dann nehme ich mir die einzelnen Lieder vor und versuche, die Geschichte zu erzählen.
  • Im Juni wurden meine Radioandachten bei NDR 2 “Moment mal” gesendet. Ich freue mich immernoch unmäßig, wenn mir Freundinnen und Arbeitskolleginnen schreiben: „Ich war gerade im Auto unterwegs und habe im Radio deine Stimme gehört. Schön war‘s.“
Zeit zum Spielen: Im Juni haben wir einige Abende Dodelido gespielt. In unserem Spieleschrank ein echter Klassiker.
  • Am Ende des Monats hat meine Tochter drei Tage schulfrei und ich nehme mir Urlaub. Wir haben seit Langem mal wieder Zeit zu Zweit und genießen es sehr. Mit vielen Spaziergängen mit den Füßen im Wasser, Eis essen, auf dem Sofa kuscheln und Tee trinken, erzählen und lesen. Wo? Natürlich am Meer!
Watt an der Nordsee. Viel Platz zum Laufen und Denken.

Was ich im Juni 2025 gebloggt habe

  • Den Monatsrückblick auf den Mai: über große Vorsätze und das Scheitern.
  • 11 Bilder vom 12. Juni 2025.
  • Während ich die beiden Blogartikel hier eintrage und merke, dass ich im Juni keinen Artikel über Märchen, das Schreiben oder Veröffentlichen geschrieben habe, steigt schon wieder mein Stresspegel. Dann zähle ich: Im August 2024 habe ich den Entschluss gefasst, jede Woche einen Blogbeitrag zu schreiben. Seit dem habe ich 59 Beiträge geschrieben. Manche, um mich selbst zu reflektieren (wie 12 von 12, Quartalsziele und Monatsrückblicke) und andere, um Wissen weiterzugeben und Erfahrungen zu bestimmten Themen zu teilen. Mit diesem sind es 60 Artikel. Ziel erreicht. Es gibt gar keinen Grund, unzufrieden zu sein.

Ausblick auf den Juli 2025

  • Schublade für Schublade arbeite ich mich langsam durch 2 Etagen, Keller und Dachoden. Ende Juli beginnen am Haus die Sanierungsarbeiten und deshalb steht für den Juli weiter das große Thema Aufräumen und Ausmisten an.
  • Ich werde wieder ein Wochenende an der Nordsee verbringen und ein Wochenende mit meinen beiden Großen an der Ostsee Jolle segeln üben.
  • Nach mehreren Wochen Pause möchte ich endlich wieder neue Märchen auf den Podcast hochladen. Mehr Projekte mag ich mir nicht vornehmen, obwohl ich tausend Ideen habe und alles gleichzeitig umsetzen möchte. Doch es stehen einfach schon zu viele Termine und Aufgaben im Kalender. Im Juli ist nicht so viel Platz für verrückte Ideen. Vielleicht im August wieder… 😉
Abends an der Ostsee auf dem Schiff sitzen und Ukulele spielen. 🥰 Es ist lange hell. Erst um halb elf verschwindet die Sonne im Meer.

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