Die Tage am Meer werden weniger, es kehrt wieder mehr Alltag mit Bürotagen und anderen Verpflichtungen in mein Leben zurück. Es bleiben Arzttermine, Blut abnehmen, Dinge beobachten und weiter ausprobieren, was mir hilft, wieder zu Kräften zu kommen. Der Monat endet mit zwei Tagen am Atlantik, die mich aufatmen lassen und meiner Seele geben, was sie braucht. Salzwasser, Sonne und viel Licht.
Wenn Träume zu Zielen werden: Medizin Seminar an der Elbe
Ich habe große Träume. Aber der Alltag ist sehr voll und laut und so verliere ich sie oft aus den Augen. Damit sie nicht verloren gehen, arbeite ich viel mit Visualisierungen, zum Beispiel in meinem Bullet Journal, und ich schreibe mir Aktionen in den Kalender, die mich meinem Ziel ein bisschen näher bringen. In meinem Newsletter habe ich schon davon erzählt: ich war im März bei einem Medizinseminar für Menschen, die lange Zeit auf einem Schiff sein möchten.
Auf See geschehen Unfälle -genau wie zu Hause-, aber wenn sich auf See eine kleine Verletzung entzündet, wird sie zu einem großen Problem. Denn es ist kein medizinisches Personal und kein Krankenhaus in der Nähe.
Wir haben über Bewusstlosigkeit und Schock gesprochen, über Verletzungen an den Beinen oder Armen, über das Blutdruck messen und Fieber.
Am meisten Spaß gemacht hat mir etwas, das wir wahrscheinlich nie brauchen werden: eine Wunde nähen, um sie vor Verunreinigungen zu schützen.
Wir haben ein Hähnchen mit einem Scalpell verletzt, uns steril gemacht und dann den Schnitt mit einer Einzelknopfnaht geschlossen. Sehr cool 😎
All das natürlich immer in der Hoffnung, dass alles gut geht und keine Notfälle eintreten. Ich würde auf Holz klopfen, wenn ich abergläubisch wäre. So hoffe ich einfach. 😉
Das Seminar wurde von Seadoc durchgeführt und vom Trans Ocean organisiert. Es hätte nicht besser sein können und auch die Kulisse war fantastisch.









Zwei Belegexemplare im Briefkasten: Gute-Nacht-Geschichten und die Kinderkathedrale
In diesem Monat habe ich zwei Mal „Lieblingspost“ bekommen.
Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit den Möglichkeiten des Selfpublishing, also das Veröffentlichen von Büchern ohne einen klassischen Verlag. Ich höre nämlich immer wieder, dass meine Geschichten nicht so ganz in das Verlagsprogramm passen und habe in den letzten Jahren für meine Exposes immer wieder Absagen bekommen.
In manche Ideen bin ich aber sehr verliebt und ich denke, eine kleine Gruppe Menschen könnte sich über diese Texte freuen. Hier kommt das Selfpublishing ins Spiel. Das hat auch Nachteile, die ich demnächst mal in einem Blogbeitrag beleuchten werde. Aber ein großer Vorteil ist, dass sie „on demand“, also nur bei Bedarf, gedruckt werden.
Du bestellst das Buch und es wird dann für dich gedruckt. Nur das eine, das du bestellt hast. Nachhaltig, oder?
In diesem Monat habe ich den Anbieter Story.one getestet und an einem Wochenende aus meinen Blogbeiträgen einen kleinen Ratgeber gemacht: Schreibe eine Gute-Nacht-Geschichte!
Das Buch ist sehr schön geworden. Aber die Formatvorgaben sind sehr eng. Mal sehen, was ich als Nächstes teste.

Als Referentin der Nordkirche habe ich in den letzten Jahren viele Fortbildungen gegeben. Aber ich habe auch Gemeinden besucht und zusammen mit den Menschen vor Ort Konzepte entwickelt und weiterentwickelt. In einer Gemeinde in Hamburg haben wir die Bänke aus der Kirche genommen und Teppiche, Zelte und Kindersessel aufgestellt. Dazu kommt ein religionspädagogisches Konzept, dass ohne Zeigefinger auskommt. Es werden Geschichten erzählt und von den Kindern dann nach- und weitergespielt.
Weil viele Gemeinden auch aus anderen Teilen Deutschlands nach Hamburg gepilgert sind, um sich das Konzept anzuschauen, wurde ich gefragt, ob ich das Projekt einmal für alle beschreiben kann. Klar! Mache ich gerne!
Das Projekt „Kinderkathedrale“ ist ein Teil des Sammelbandes „Einfach mal wagen!“ und mein Belegexemplar war heute im Briefkasten.

Zwei Tage auf den Azoren
Ich bin allein unterwegs. Obwohl ich das seit einigen Jahren immer mal wieder mache, ist es noch aufregend. Ich bin über Lissabon auf die Azoren geflogen. Hier hatte ich auf San Miguel zwei herrliche Tage in einem zauberhaften Hotel. Ich laufe durch die Straßen, schaue auf Berge und Meer und höre zu, wie die Wellen auf die Steine krachen. Ich denke nach und schreibe und genieße den kostbaren Zustand, wenn ich auf das Meer schaue und es in meinem Kopf ruhiger wird. So selten und so heilsam.
Ab und zu weht der Wind etwas Gischt zu mir herauf und ich spüre kurz den nassen Nebel in meinem Gesicht. Meine Lippen schmecken salzig. Eine Möwe kreist über mir und ihr Schatten saust über den Rasen. Es ist erst eine Stunde vergangen, aber es kommt mir vor, als würde ich schon einen halben Tag auf das Meer schauen. Die Zeit vergeht hier anders und das Meer beruhigt meine unruhige Seele.

Was im März 2025 sonst noch los war
- Mein erster Gute-Nacht-Geschichten Kurs ist gestartet. 29 Menschen haben sich in das Abenteuer gestürzt, für ihre Kinder oder Enkelkinder eine besondere Geschichte zu schreiben. Wir hatten tolle Gespräche darüber, wie Geschichten aufgebaut werden, damit sie einen roten Faden haben und spannend sind. Ich bin gespannt auf unser letztes Treffen im April und auf die Geschichten, die gerade entstehen.

- Ein herrlicher Tag in Sankt Peter Ording mit Gudrun vom Märchenhof Rosenrot. Den Wind um die Nase wehen lassen und über Märchen reden. Was könnte es Schöneres geben?



- An den letzten Tagen des Monats höre ich beim Spazieren gehen mal wieder Podcasts und Blinks von Blinkist. Zum Beispiel „Intelligentes Stressmanagement“ von Vera Birkenbihl. Schön ist die Unterscheidung von Chronos und Kairos, die mir im Studium immer wieder begegnet ist. Kurz gesagt sind das zwei verschiedene Arten von Zeit bzw. wie wir die Zeit erleben. Um Stress abzubauen, also den schlechten Stress, empfiehlt Vera Birkenbihl neben den bekannten Dingen, wie spazieren gehen, meditieren und 10min schreiben auch singen. Beim Schreiben empfiehlt sie, die Sätze mit „Hier“ oder „Jetzt“ zu beginnen. Spannende Abwandlung, die ich gleich mal ausprobieren werde.

- Weil es so schön war: Noch ein paar Bilder von zwei Tagen Ponta Delgada auf San Miguel, Azoren.






















- Ich habe im März kaum getanzt und weniger gespielt, als ich mir vorgenommen habe. Da ist noch Luft nach oben. Aber ich halte meinen Schnitt mit mindestens 8000 Schritten am Tag und wir waren so oft wie möglich zusammen am Meer.


Was ich im März 2025 gebloggt habe
- Du möchtest auch ein Buch bei Story.One veröffentlichen? Dann habe ich eine Anleitung für dich: Ein Buch veröffentlichen in 7 Schritten – mit Story.One
- Lange Zeit gab es den Grundsatz, dass eine Autorin jedes Jahr ein Buch veröffentlichen sollte. Ist schon sinnvoll, aber nicht immer gesund: Als Autorin muss man jedes Jahr ein Buch schreiben? Nein!
- Du willst wissen, was ich im letzten Monat erlebt habe? Dann lies doch den Monatsrückblick zum Februar 2025: Spielen, staunen und spazieren gehen.
- Anfang des Monats bin ich auf die Idee gekommen, ein paar meiner Blogbeiträge zu einem Buch zu machen. Über meine Erfahrungen habe ich geschrieben: Mach deinen Blog zum Buch!
Ausblick auf den April 2025
- Ich werde 2 Wochen auf dem Atlantik segeln und komplett offline sein. Kein Telefon, keine Mails, keine Nachrichten.
- Ich möchte mir eine weitere Selfpublishing Möglichkeit auswählen und testen. Vielleicht mit einem Bilderbuchprojekt oder mit einem meiner Romane, die nicht mehr lieferbar sind und für die ich die Rechte zurück habe. Was würdest du nehmen?
- Ich muss dringend das Fenster im Wohnmobil reparieren. Ich möchte es im Frühling und Sommer als Schreibatelier benutzen und das geht nur, wenn es nicht reinregnet.
2 Antworten
Aufregend!
Ich wuensche dir zwei wunderbare Wochen 🌊 ⛵️ 🌞
Vielleicht tanzt du auf dem Meer ein bisschen mit den Wellen 😉
Lass’ es dir gut gehen!
Bis in zwei Wochen! 💜
Danke! 🥰
Wellentanzen… Gute Idee 😊
Mal sehen, was der April uns bringt…