Autorenwebsite – eine Website für Autor:innen

Planst du noch oder baust du schon? Eine Website für die Autorin

Social Media ist direkt und schnell. Das hat große Vorteile und birgt viele Verführungen. Die meisten sagen, wir kommen nicht daran vorbei. Aber Instagram, Tiktok, YouTube und Facebook haben eines gemeinsam: sie machen die Regeln. Und diese Regeln können sie jederzeit ändern. Sie haben das in der Vergangenheit auch immer wieder getan. 

Als Autorin oder Creator in irgendeiner Form brauchst Du einen Ort, an dem Du die Regeln machst und das zeigst, was Du zeigen möchtest – die Autorenwebsite. Dabei musst Du keinen Algorithmus im Hinterkopf haben (außer vielleicht ein paar SEO Grundregeln, aber dazu später). Und natürlich Deine Zielgruppe.

Blog und Website bauen Autorin Antoinette Lühmann

Autorenwebsite – Wo fängst du an? Kommt drauf an…

Zum Start kannst du einen Blog wählen oder eine Website mit einem Baukastensystem zusammenbasteln. Ich war nach der Veröffentlichung meines ersten Buches 2016 so gestartet. Ich hatte mir eine Domain bei meinem Emailanbieter gekauft und dann mit dem Baukasten meine erste Autorenwebsite gebaut. Das hat unendlich viele Stunden gedauert, war nicht für Suchmaschinen und schon gar nicht für Handy oder Tablets optimiert.
Aber es war meine Website und ich konnte dort machen, was ich will. Dann hat der Anbieter beschlossen, das Baukastensystem einzustellen. Und ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich wusste nicht, wie ich Inhalte sichern sollte und übertragen konnte. Ich habe die Website einfach aufgegeben. Das Kündigen war sehr kompliziert und versteckt.Ich wollte danach einfach einen Blog einrichten. Da gibt es verschiedene Anbieter. Du kannst nicht sehr viel selbst gestalten, aber dafür ist die Seite schnell fertig und einsatzbereit. Du musst jetzt nur noch entscheiden, ob Du den Blog auf eine eigene Domain umleitest, damit der Name des Bloganbieters nicht in der Adresse deiner Website auftaucht.
Der Blog ist meist kostenlos oder kostet je nach Service etwa 4 Euro im Monat. Für die Domain entstehen dann noch weitere monatliche Kosten. Je nach dem, welche Endung du nimmst und was zur Verfügung steht.

Ein Blog hilft dir, gefunden zu werden

Aber der Aufbau der Seiten war mir irgendwann nicht mehr flexibel genug. Ich wollte selbst bestimmen, wie breit das Bild auf der ersten Seite ist und wie viele Unterseiten ich einrichte. Außerdem war der Blog auch nicht mehr der Mittelpunkt meiner Seite.
Natürlich sind regelmäßige gut geschriebene Beiträge sehr gut, um von Suchmaschinen gefunden zu werden und damit Menschen auf dein Wissen und deine Geschichten aufmerksam zu machen. (Du erinnerst dich an den SEO Wert von oben? Der bestimmt, wie gut du gefunden wirst und Blogbeiträge helfen sehr.)
Aber ich wollte auch eine Übersicht über meine Bücher erstellen und vielleicht einen Kurs oder einen Shop einbinden.

Also habe ich den Blog gekündigt und noch einmal neu recherchiert. Blogbeiträge gelesen, Videotutorials geschaut, etc. Mittlerweile wusste ich auch, dass die Social Media Riesen dauernd ihre Regeln ändern und Bots auch mal Kanäle sperren, die manchmal zu recht und manchmal zu unrecht verdächtigt werden, gegen deren Politik zu verstoßen. Das Wichtigste war also, die Zielgruppe auch direkt anschreiben zu können. Das geht nur durch Email-Newsletter. Und da gibt es wieder einige organisatorische und rechtliche Dinge zu beachten. Aber dazu später mal mehr.

 

Autorenwebsite und Suchmaschine Antoinette Lühmann

 

Und dann hat jemand meine Website geklaut…

Mittlerweile hatte ich aber Zeitdruck. Denn jemand im Ausland hatte meine Domain gekauft und war vorher gut vorbereitet. Denn er oder sie hatte alle meine Seiten, meine Blogbeiträge und Fotos kopiert und jetzt wieder hochgeladen. Allerdings mit einem Unterschied. Unter meinem Portraitfoto, den Berichten von der Buchmesse und der Ankündigung meines neuen Bilderbuches gab es jetzt immer einen Link, der zu „Hobby*huren“ und „Taschengeld-La*dies“ führen sollte. Kein Witz!

Ich weiß nicht, wohin die Links geführt haben, weil ich nicht darauf geklickt hatte. Ich war geschockt. Was, wenn Kinder ein Buch von mir lesen und dann meinen Namen in die Suchmaschine eingeben und auf dieser Seite landen? Nirgends war zu erkennen, dass diese Seite nicht mehr mir gehört. Und mein Name kommt ja nicht sehr oft im Internet vor. Furchtbar.

 

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Ich habe alles versucht. Eine Anfrage an den Domainbetreiber gestellt, aber der Inhaber hatte seine Angaben verschlüsselt. Verzweifelt rief ich meinen Emailanbieter an, von dem die Inhalte ja geklaut worden waren. Sie haben gekündigt? Dann haben wir doch nichts damit zu tun. Ist uns doch egal, dass sie jetzt verzweifelt sind. Ich habe noch nie während eines Telefonats einfach aufgelegt. Diesmal schon.

Dann habe ich eine Anzeige wegen Datendiebstahl aufgegeben. War natürlich erfolglos. Da hat keiner nachgeforscht und es ist irgendwann eingestellt worden.Dann hatte ich die Idee:Ich musste einfach ganz schnell eine neue gute Autorenwebsite aufbauen. Und die musste so gut sein, dass sie bei den Suchmaschinen immer über der geklauten auftaucht.


Eine Autorenwebsite Antoinette Lühmann

 

Das habe ich dann auch getan. Aber nicht alleine. Ich hatte Hilfe. Ich habe mir einen Kurs gekauft und unter der Anleitung einer Fachfrau und zusammen mit anderen Frauen in 8 Wochen eine neue Website gebaut, sie von Anfang an auf SEO und mobile Ansichten ausgerichtet und die ersten Blogbeiträge erstellt. Dabei habe ich nebenbei auch gelernt, wie die Google Suchmaschine funktioniert. Naja, nicht wirklich. Das ist ja ein großes Geheimnis. Aber wie man sie bitten kann, die eigene Website zu finden. Und wie man sich beschweren kann, wenn jemand Inhalte klaut. Das habe ich auch gemacht.

Kurze Zeit später war die erste Seite meiner geklauten Website aus den Suchergebnissen verschwunden. Dann habe ich auch die Unterseiten gemeldet. Und die Bauchschmerzen nahmen endlich ein Ende. Meine neue Website war fertig und die alte tauchte nicht mehr bei Google auf.

 

Eine neue Website später…

Monopole sind ja eine heikle Sache. Aber in diesem Fall hat es mir geholfen. Denn nachdem die Seite nicht mehr in der Googlesuche auf der ersten Seite auftauchte und somit auch kein Traffic mehr darauf landete, hat niemand mehr die ominösen Links angeklickt. Anscheinend ist die geklaute Website verschwunden. Ich hoffe es.

Nun habe ich wieder mehr Zeit, schöne Blogbeiträge zu schreiben, etwas mehr über SEO und all die Einstellungen im Hintergrund zu lernen, damit meine Website nicht wieder geklaut und von den richtigen Menschen gefunden wird.
Zum Beispiel von dir. Schön, dass du da bist!

PS: Schreib mir gerne, wie dir die Website gefällt und ob es noch etwas gibt, was nicht gut funktioniert oder was ich besser machen kann. Hast du schon eine eigene Website?

PPS: Es ist sehr schwer, auf die erste Seite bei einer Suchmaschine zu kommen. SEO ist zwar keine Raketenwissenschaft aber auch nicht ganz einfach. Ich habe viel zu viele verschiedene Themen auf meiner Website, um wirklich gute Werte zu bekommen. Aber heute habe ich festgestellt, dass ich für zwei Stichworte ein sehr hohes Ranking auf Google habe. Nämlich für Hobby*huren und La*dies. Deshalb habe ich mal die Sterne eingefügt. ich hoffe, das hilft, 

Anscheinend wird nach diesen Worten im Internet gesucht, Und absurderweise wird meine Website dann angezeigt. Ich hoffe, mein Plugin irrt sich, Ich will das nicht überprüfen. Es ist so absurd. Ich will Geschichten für Kinder erzählen und ganz sicher nicht für diese Worte gefunden werden. 

Meine Website und ich – das ist und bleibt eine verrückte Geschichte. Mal sehen, was der dritte Akt ergibt…   

 

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