Bullet Journal

Wie bekommst du alles unter einen Hut? Mit dem Bullet Journal

Hast du das Gefühl, dass du deine Pläne und Ziele nicht alle unter einen Hut bekommst?
Tröste dich, so geht es ganz vielen. Mir ging es auch lange so. Dazu kam noch, dass ich immer tausend Ideen gleichzeitig hatte und sie alle auch sofort umsetzen wollte. Und dann kam ich gar nicht mehr voran. Das ist so frustrierend.

Für mich war das Bullet Journal ein Gamechanger. In diesem Betrag erzähle ich dir, wie dieses Prinzip funktioniert und wie es dir helfen kann, deine Projekte zu organisieren.

Schreiben ist ein langer Prozess. Eher ein Marathon als ein Kurzstreckenlauf. Wenn du viele verschiedene Projekte gleichzeitig hast, ist es schwer, den Überblick zu behalten. Denn das Leben bleibt ja nicht stehen, nur weil du gerne schreiben möchtest. Haushalt, Kinder, Arbeit, Zahnarzt… Schwupp, ist der Tag vorbei und du gehst ins Bett und bist mit deinem Buchprojekt kein Stück voran gekommen. Naja, dann vielleicht morgen. Oder eben nicht…

Fang einfach an mit dem Bullet Journal! Heute!

Viele Menschen verlieren sich in den Recherchen. Das ist nicht nur beim Schreiben von Büchern so, sondern auch beim Erlernen von neuen Methoden und Strategien.
Die Magie steckt aber immer im Anfangen.

Es gibt zu jedem Thema Hunderte von Artikeln, Blogbeiträgen, YT Videos und Kurse auf Udemy und Domestika und anderen Plattformen. Aber all das Wissen kann auch lähmen und dich davon abhalten, den ersten Schritt zu gehen.So ging es mir, als ich unbedingt mein Wissen über das Kreative Schreiben erweitern wollte. Das Hören von Interviews auf den Buchmessen hat mich fasziniert.
Wie planen erfolgreiche Schreiberinnen ihre Recherche, ihren Alltag, ihre Überarbeitungsprozesse?
Ich habe das alles aufgesaugt. Auch das Lesen von Schreibratgebern und Biografien von Autorinnen und anderen Künstlern hat mir so viel Freude gemacht und mich so intensiv zum Nachdenken und Träumen gebracht.

Aus jedem Buch und jeder Lebensgeschichte habe ich einen interessanten Gedanken mitgenommen. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich nur noch die Erfahrungen von anderen gesammelt und ausgewertet habe. Geschrieben habe ich fast gar nicht mehr. Deshalb habe ich die Zeiten, in denen ich mir Inspiration hole, mittlerweile beschränkt.

Beschränke die Zeit der Recherche. Und zwar von Anfang an.

Dabei kann dir das Bullet Journal helfen. Und jetzt kannst du meinen Rat gleich anwenden: recherchiere jetzt nicht drei Wochen zum Bullet Journal. Du wirst nach spätestens zwei Stunden auf all die hübschen, künstlerischen Bilder auf Instagram und Pinterest stoßen und wirst absolut demotiviert sein, selbst anzufangen.

Denn sie sind alle so schön und du kannst Tage damit verbringen, die kreativen Inspirationen zu sammeln und deinen Lieblingsstil zu finden. Und dann wirst du wahrscheinlich feststellen, dass du das alles künstlerisch gar nicht umsetzen kannst.
Denn die Menschen, die da posten, malen seit Jahren und zeigen nur die Highlights.
Irgendwann später findest du vielleicht Beiträge von Minimalistinnen und bist erleichtert. Aber selbst die sind irgendwie zu hübsch und dir wird klar, dass deine Handschrift vielleicht gar nicht schön genug ist.

Beende das Recherchieren sofort und nimm dir vor, dein Bullet Journal niemandem zu zeigen. Für mindestens 2 Wochen, schlage ich vor. Und wenn du dir das versprochen hast, dann schau dir diese kurze Anleitung an und lies unten weiter.

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Mach es dir leicht!

Du kennst jetzt das Prinzip. Nimm dir irgendein Heft, das du hast. Ein Schulheft zum Beispiel. Du kannst dir auch ein paar Seiten zusammen tackern. Wenn du dir ein Heft kaufst, dann auf keinen Fall eines, das zu schön ist, um reinzuschreiben. Du verstehst, was ich meine, oder?

Mach es dir leicht!
Schreibe nun den nächsten Monat als Übersicht auf und vielleicht drei Ziele oder drei Punkte, die der Fokus für diesen Monat sein sollen. Oder für die Woche. Je nachdem, mit welchen Zeiteinheiten du dich wohl fühlst.

Fang einfach an. Notiere Aufgaben, streich sie durch.

Du brauchst eigene Erfahrungen

Niemand hat den gleichen Alltag wie du. Was hilft dir, dich zu fokussieren und Ziele zu erreichen? Wie viele Aufgaben kannst du notieren, um sie zu schaffen und nicht jeden Abend von Dir enttäuscht zu sein? Das findest nur du heraus. Das kann dir keiner sagen.

Wenn du zwei Wochen selbst herumexperimentiert hast, dann schau gerne in ein paar Videos und Fotos hinein. Ich habe dir ein paar zusammengestellt. Lass dich dazu inspirieren, weiter an deinem Stil und deinen Listen und Rubriken zu arbeiten, weitere Kolumnen und Hilfsmittel auszuprobieren.

Aber nicht zu viel auf einmal. Es soll sich ja noch nach deiner Planung anfühlen und nicht nach dem Bullet Journal von anderen Menschen.

Übrigens: Mit diesem Ausprobieren und Anpassen wirst du niemals fertig und das ist genau richtig so. Ich führe nun schon seit einigen Jahren ein Bullet Journal und es verändert sich ständig. Weil sich mein Alltag ständig verändert.

Nutze dabei die Idee des Bullet Journal: nämlich einen Blick zurück werfen zu können. Was hat mir geholfen? Was brauche ich im nächsten Monat nicht? Was könnte mich inspirieren und mir nützlich sein? Organisiere die Gegenwart und plane die Zukunft. (Mit Zielen und Planungen beschäftigen wir uns an einem anderen Tag noch einmal ausführlicher.) Jetzt fang einfach an! Anfangen ist Magie. Recherche ist nur Hilfsmittel. Machen bringt Bewegung in dein Leben.

Inspiration zum Weiterstöbern (aber erst morgen)

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Links zu Büchern

Das Buch des “Erfinders”. Sehr lesenswert. Ryder Carroll, Die Bullet Journal Methode
Eine (gute!) kurze Anleitung und ein gepunktetes Buch zum Starten (DinA5) My Bullet Journal Set
Auch eine schöne Übersicht mit vielen Beispielen, von Diana Meier-Soriat. Bullet Journal Praxisbuch

Inspiration bei pinterest

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